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45. Schildkröte und Ameisen

 

Milos

Jakey Fry hatte nicht vergessen können, wie Lucy ihn angelächelt hatte, als sie ihm Glück wünschte. Und als er in der Morgensonne davongesegelt war, hatte er immer an die unheilvolle Stille auf der Cerys denken müssen, bis er es irgendwann nicht mehr ausgehalten und gewendet hatte. Jetzt lag er mit der Plünderer neben der Schiffsleiter der Cerys., lauschte dem seltsamen Klirren von oben und nahm all seinen Mut zusammen, denn er gedachte, an Bord zu klettern und Lucy zu retten.

Seine Pläne wurden über den Haufen geworfen, als von oben plötzlich der Ruf ertönte: »Alle Mann von Bord!«

Im nächsten Augenblick drängte ein furchterregender Haufen von Männern mit Verbänden und reichlich violetten Spritzern an der Kleidung die Leiter herunter und sprang auf sein Boot.

»He, nicht so hastig«, rief Jakey. »Ich bin nur wegen Lucy zurückgekommen.« Trotz seiner Proteste wurde es auf der Plünderer immer voller. »Lucy!«, rief er zur Cerys hinauf. »Lucy Gringe! Komm herunter.«

Lucy hörte oben ihren Namen rufen und beugte sich über das Schandeck.

»Die Mannschaft steigt auf die Plünderer um«, stieß sie hervor. »Halten Sie sie zurück – das ist ein Trick.«

Es war zu spät. Bis auf den ersten Offizier, der unter Deck gegangen war, um den Kombüsenjungen zu holen, befanden sich bereits alle Besatzungsmitglieder auf der Plünderer.

»Lucy!«, rief Jakey, der Verzweiflung nahe. »Wo bist du?«

»Verschwinde, Fischkopf!«, schrie Lucy.

Jetzt entdeckte er sie – mit ihrem salzbefleckten blauen Mantel und ihren Zöpfen hob sie sich gegen den Himmel ab –, und plötzlich war er glücklich. »Lucy, Lucy!«, rief er. »Komm runter. Schnell!«

Wie als Antwort trat eine Gestalt auf die Leiter, aber es war nicht Lucy. Für Jakeys Geschmack eher genau das Gegenteil von Lucy. Ein über zwei Meter großer gepanzerter Krieger mit einem rasierklingenscharfen zweischneidigen Schwert – Jakey kannte sich mit Klingen aus – kletterte von oben herab in Richtung Plünderer.

Auch Jakeys neue Besatzung hatte den Krieger bemerkt. »Stoß dich ab. Stoß dich ab!«, brüllte der Bootsmann. Als ein zweiter Krieger die Leiter bestieg, stießen die Seeleute die Plünderer von der Bordwand der Cerys ab, und Jakey Frys Traum, Lucy zu retten, war geplatzt.

Mit Bestürzung sah Milo, wie die Plünderer davonfuhr – sein Befehl, das Schiff zu verlassen, war ein Schlag ins Wasser. Er hatte Jenna in Sicherheit bringen wollen, aber wieder war nichts nach Plan verlaufen. Fassungslos schlug er die Hände vors Gesicht.

»Los«, sagte Septimus, »wir müssen schleunigst von diesem Schiff herunter. Wo ist der Dschinn abgeblieben?«

Jim Knee hatte nie, wirklich nie eine Schildkröte werden wollen. Zu seinen Lebzeiten hatte er wahrlich genug Schildkröten gesehen. Er mochte ihr spitzes kleines Maul nicht, und allein die Berührung ihres Panzers machte ihn ganz kribbelig. Aber wenn sein Meister darauf bestand, dass er eine Riesenschildkröte wurde, dann wurde er eben eine Riesenschildkröte. Was ihn freilich nicht davon abhielt, mit ihm zu handeln.

»Ich tue es nur zehn Minuten, nicht länger, oh Müdemachender«, sagte der Dschinn.

»Du tust es so lange, wie ich es dir sage«, entgegnete sein Meister.

»Nicht länger als zehn Minuten, ich flehe dich an, oh Unbarmherziger«, bettelte Jim Knee.

»Du tust es so lange, wie es nötig ist, um uns sicher an Land zu bringen. Und du wirst dich in eine so große Schildkröte verwandeln, dass wir alle auf einmal draufpassen.«

»Ihr alle?« Jim Knee ließ bestürzt den Blick über die Versammelten schweifen. Er musste eine wahrhaft große Schildkröte werden.

»Ja. Beeil dich.«

»Na schön, oh Mitleidloser«, sagte Jim Knee traurig. Es war kein gutes Zeichen, dass er sich beim allerersten Wunsch seines neuen Meisters in das Tier verwandeln musste, das er am meisten verabscheute – in eine Schildkröte. Er würde so lange, wie es sein Meister wünschte, in einem Panzer gefangen sein und vier labberige Flossen statt Hände und Füße haben – das war sein schlimmster Albtraum. Der Dschinn nahm einen tiefen Atemzug – für wie lange sollte es der letzte sein, der nicht nach Schildkrötenspucke schmeckte? Dann kletterte er auf das Schandeck, sprang von der Cerys, platschte ins klare Wasser und tauchte einen Augenblick später als Riesenschildkröte mit gelben Augen wieder auf.

Nicko stand mit einem Tau bereit. Er machte es an einer Klampe fest und warf es über Bord.

Die Schildkröte brachte ihre Passagiere wie befohlen zu den Felsen ganz am Ende der Landzunge gegenüber der Sterninsel, wo sie von der Cerys aus nicht gesehen werden konnten. Die Felsen waren nicht leicht zu umschwimmen, und nachdem die Schildkröte die Breite ihres Panzers unterschätzt hatte, brachte sie es tatsächlich fertig, zwischen zweien stecken zu bleiben. Zum Glück für die Passagiere war das Wasser an der Stelle schon so flach, dass sie absteigen und an Land waten konnten. Die Schildkröte saß fest – da half alles Drücken und Schieben nichts – und musste auf ihre Befreiung warten, bis ihr erlaubt wurde, sich wieder zurückzuverwandeln.

Jim Knee fand sich mit dem Gesicht nach unten in knietiefem Wasser liegend. Er sprang auf, hustete und prustete, watete an den felsigen Strand und setzte sich in einiger Entfernung von den anderen zum Trocknen in die Sonne. Sein Hut, da war er sich sicher, würde nicht mehr derselbe sein.

Auch seine Ex-Passagiere mussten sich von der Überfahrt erholen. Die Schildkröte war nicht sehr rücksichtsvoll gewesen. Sie war etwa zwanzig Zentimeter unter der Wasseroberfläche geschwommen, und so zappelig, als hätte sie es darauf abgesehen, die Mitreisenden auf ihrem Rücken abzuschütteln.

»Nicko«, sagte Milo, als er die Ärmel seines Nachthemdes ausgewrungen hatte, »ich muss mich bei dir entschuldigen.«

»Ach?« Nicko klang überrascht.

»Ich hätte dir nicht die Schuld daran geben dürfen, dass die Cerys auf Grund gelaufen ist. Ich glaube, dass die Insel verwunschen ist. Ich glaube, dass dich eine Sirene gerufen hat.«

Septimus sah Milo plötzlich mit neuen Augen. Vielleicht war er doch nicht der gefühllose Trottel, für den er ihn gehalten hatte.

Beetle warf Septimus mit hochgezogenen Augenbrauen einen Blick zu.

»Danke, Milo, aber das ist keine Entschuldigung«, sagte Nicko. »Ich hatte die Befehlsgewalt über das Schiff. Ich war dafür verantwortlich, was mit ihm geschah. Ich bin es, der sich entschuldigen muss.«

»Ich nehme deine Entschuldigung an, Nicko, aber nur, wenn du meine annimmst.«

Nicko wirkte wie von einer schweren Last befreit. Er lächelte zum ersten Mal, seit die Cerys auf Grund gelaufen war. »Vielen Dank, Milo, ich nehme sie an.«

»Fein!« Milo sprang auf. »Und jetzt muss ich wissen, was auf der Cerys vorgeht. Ich schätze, von den Felsen da drüben dürfte man einen guten Blick haben, meinst du nicht, Nicko?«

Allem Anschein nach wollten alle einen Blick auf die Cerys werfen – alle bis auf Jim Knee, den Septimus fast vergessen hatte, ehe er von Beetle an ihn erinnert wurde. Er musste sich erst noch daran gewöhnen, dass er einen Dschinn hatte. Der Dschinn erinnerte ihn an Maxie, Silas Heaps altersschwachen Wolfshund, den er gelegentlich Gassi führte. Auch Maxie hatte die Gewohnheit, immer hinterherzuzuckeln, und es kam immer wieder vor, dass er den Hund völlig vergaß und umkehren musste, um ihn zu suchen.

Die Gruppe, einschließlich Jim Knee, machte sich auf den Weg zu den Felsen, die Milo gemeint hatte. Es war eine gute Wahl. Man hatte ungehinderte Sicht auf das Schiff und den Strand und genug Deckung, um selbst nicht gesehen zu werden. Sie ließen sich hinter den Felsen nieder, und Milo zückte sein Fernrohr.

»Du meine Güte«, stieß er hervor und gab das Fernrohr an Nicko weiter.

Nicko setzte es ans Auge und stieß einen langen leisen Pfiff aus.

»Was ist los, Nicko?«, fragte Septimus gespannt.

»Ameisen«, murmelte Nicko.

»Ameisen?«

»Ja. Wie Ameisen, die das Nest verlassen. Schau selbst.«

Septimus nahm das Fernrohr. Sofort verstand er, was Nicko meinte. Ein schwarzer Strom von Dschinn-Kriegern flutete die Bordwand der Cerys herunter. Mit gespenstisch gleichförmigen Bewegungen – links, rechts, links, rechts – stiegen sie bis zum Wasser herab und verschwanden dann, ohne im Marschtritt zu stocken, unter der Oberfläche. Sowie die Wellen über den Flügelhelmen eines Dschinn zusammenschlugen, stieg oben ein anderer auf die Leiter. Septimus stieß einen Pfiff aus, der genauso klang wie der von Nicko. Beetle konnte seine Ungeduld nicht länger bezähmen und schnappte sich das Fernrohr.

»Mann!«, sagte er. »Was treiben die denn da?«

»Also, ich glaube nicht, dass sie ein Picknick machen wollen«, sagte Septimus.

»Die würden jedes Picknick verderben«, sagte Nicko. »Stell dir vor, wie sie über deine Sandwichs herfallen.«

»Das ist nicht lustig, Nicko«, sagte Septimus. »Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.«

Das Fernrohr wurde herumgereicht. Jenna war die Letzte, die es bekam. Sie sah nur kurz zu den Dschinn – von dem Anblick bekam sie Gänsehaut – und schwenkte dann vom Schiff weg und beobachtete den Strand. Bis jetzt hatte sie ihn als ihren Strand betrachtet. Doch was sie durch das Fernrohr sah, machte ihr klar, dass er nicht mehr ihnen gehörte.

Am Ufer stand, mit einem Gesicht, das fast lebendig wirkte vor Erregung, der Gewölbegeist Tertius Fume. Und im Meer vor ihm, dicht unter der Oberfläche, war ein dunkler Schatten zu erkennen, über dem ein silbriger Schimmer lag. Noch während Jenna hinsah, durchbrach ein silberner Flügelhelm die Oberfläche, und mit triefender Rüstung kam ein Dschinn-Krieger aus dem Meer auf den Strand gestapft und salutierte Tertius Fume.

Septimus sah, wie Jenna erbleichte. »Was ist denn los, Jenna?«

»Tertius Fume«, antwortete sie und deutete zum Strand. »Seht doch!«

Ohne auf die Schreckensrufe um sich herum zu achten, sprang Milo auf. »Fein!«, sagte er. »Ich bin froh, dass er sich die Mühe gemacht hat herzukommen und die Sache zu klären. Seht ihr – ich bin doch nicht aufs Kreuz gelegt worden. Hochanständig von ihm, das muss ich sagen.« Milo klopfte den Sand aus seinem Nachthemd. »Ich gehe zu ihm und frage ihn nach der Erweckungsformel, dann können wir die Sache hier abschließen und die Cerys mit ihrer Ladung sicher nach Hause bringen.« Er lächelte gütig auf die anderen herab.

Septimus sprang auf. »Sind Sie verrückt?«, fragte er, und die Frage war durchaus ernst gemeint. »Haben Sie denn nicht gesehen, was Fume da tut?«

»Ich habe leider meine Brille an Bord vergessen«, antwortete Milo und blinzelte kurzsichtig in die Ferne. »Nicko, gib mir bitte das Fernrohr.« Milo nahm das Fernrohr und sah, was alle anderen sahen. Vergessend, dass er nicht mehr an Bord seines Schiffes war, fluchte er. »Dann hat Grub also doch recht gehabt«, brummte er. »Ich bin tatsächlich aufs Kreuz gelegt worden.«

»Darf ich noch mal?«, fragte Septimus, und Milo gab ihm das Fernrohr. Septimus richtete es auf die Cerys und dann auf den Strand, wo ein steter Strom von Dschinn-Kriegern aus dem Meer auftauchte. Sobald die Dschinn den Strand erreichten, wies ihnen Tertius Fume in selbstbewusster und gekonnter Weise, die Septimus Bewunderung abnötigte, ihren Platz zu. Irgendwann in seinem Leben war Tertius Fume Soldat gewesen, das spürte man. Septimus reichte das Fernrohr an Wolfsjunge weiter und beobachtete wieder die Cerys. Mit bloßem Auge sah die Kolonne der Dschinn wie ein langes schwarzes Tau aus, das an der Bordwand herunter und dann durchs Wasser an den Strand gezogen wurde. Es bestand kein Zweifel – die Insel wurde besetzt. Aber wozu?

»Ich gehe nach Feuerspei sehen«, sagte Septimus unvermittelt. »Vielleicht müssen wir ihn woanders hinbringen. Ich könnte Hilfe gebrauchen.«

»Wir kommen alle mit«, erwiderte Jenna. »Habe ich recht?«

»Snorri und ich müssen die Cerys im Auge behalten«, sagte Nicko entschuldigend. »Ihr droht immer noch Gefahr von den Felsen.«

»Schon in Ordnung, Nicko. Bis später.«

»Ja.« Nicko schaute zu Septimus auf. »Und dass du mir den Dingern da unten nicht zu nahe kommst, Brüderchen – klar?«

»Ich werde mir Mühe geben«, antwortete Septimus. »Bleiben Sie auch hier, Milo?«, fragte er in der Hoffnung, dass er bejahte.

»Ja«, antwortete Milo gereizt. »Und du kannst mir das Fernrohr geben. Ich möchte meine Armee im Auge behalten. Ich habe weiß Gott genug für sie bezahlt.«

Septimus ließ Jim Knee seinen heiß geliebten Hut – der wie eine Bake in die Luft ragte – abnehmen, und dann ging es im Gänsemarsch von der felsigen Landzunge hinüber zu den Dünen oberhalb von Feuerspeis Felsen. Jim Knee marschierte als Vorletzter und wurde sehr wirkungsvoll von Wolfsjunge angetrieben, der entdeckt hatte, dass der Dschinn vor der faulenden Tentakelspitze mehr Respekt hatte als vor seinem Meister.

»Man sollte doch meinen, dass er nach all den Jahren, die er in eine kleine Flasche in Tante Zeldas Schrank gesperrt war, herumrennen und etwas unternehmen will, findest du nicht?«, sagte Septimus zu Beetle.

»Einen Dschinn kann man nicht verstehen, Sep«, antwortete Beetle. »Sie tun nie genau das, was man erwartet.«

Sie gelangten ohne Zwischenfall zu Feuerspei. Der Drache schlief friedlich, doch als Septimus nahte, öffnete er ein Auge und sah ihn mit der gewohnt fragenden Miene an.

»Hallo, Feuerspei«, grüßte Septimus und tätschelte dem Drachen zärtlich die Nase.

Feuerspei schnaubte gereizt und schloss das Auge wieder.

»Wie geht’s ihm?«, fragte Beetle.

»Blendend«, antwortete Septimus mit einem Grinsen.

Er gab Feuerspei aus dem Wasserzwerg ausgiebig zu trinken und untersuchte seinen Schwanz. Er verheilte gut – der magische Schimmer war fast verschwunden, und wie es schien, war Syrahs Zauber so gut wie erloschen. Die Erinnerung an Syrah, wie sie über Feuerspei ihren Heilzauber sprach, war so lebhaft, dass Septimus glaubte, er bilde es sich nur ein, als Syrah tatsächlich zu ihm sprach.

»Septimus!« Sie klang atemlos. »Ich habe ja so gehofft, dich bei Feuerspei zu finden.«

Erst als er Beetle erstaunt »Syrah?« sagen hörte, begriff er, dass sie tatsächlich da war – in Fleisch und Blut.

Er schaute auf, und da stand sie, verwirrt und umringt von Lucy, Wolfsjunge, Jenna und Beetle. »Wer ... wer sind all diese Menschen?«, fragte sie. »Woher kommen sie?« Dann bemerkte sie Jenna, und alle Farbe wich aus ihrem sonnengebräunten Gesicht. »Prinzessin Esmeralda«, entfuhr es ihr. »Was führt Sie hierher? Sie müssen von hier fliehen. Dieser Ort ist verflucht.«

Jenna blickte verstört. »Aber ich bin nicht...«, begann sie.

»Ist schon in Ordnung, Jenna«, sagte Septimus. »Das kläre ich später.« Er lief zu Syrah, nahm sie bei der Hand und führte sie von den anderen weg. »Syrah«, fragte er, »bist du in Ordnung?«

Syrah war zu aufgewühlt, um seine Frage zu beantworten. »Septimus, bitte, du musst die Prinzessin beschützen. Vielleicht ist es ja gut, dass sie nicht in der Burg ist.« Sie deutete über die Dünen zu den Dschinn-Kriegern. »Ich habe nicht viel Zeit. Die Sirene hat mich losgeschickt, um Tertius Fume – dieses boshafte alte Ziegengesicht – zu begrüßen. Das werde ich nicht tun, aber sie kann mich jeden Augenblick rufen. Septimus, es ist so weit. Letzte Nacht ist das Schiff mit der Armee an Bord an dem dunklen Leuchtturm Katzenfels vorbeigesegelt, wie sie es geplant hatten. Ich habe gehört, wie sie es gerufen hat.«

»Aber ... wozu denn?«

»Sie sind gekommen, um in die Burg einzufallen.«

»Was?«, riefen alle im Chor – alle außer Septimus, für den sich jetzt alles auf erschreckende Weise zusammenfügte.

»Aus diesem Grund wollte ich, dass du den Eistunnel versiegelst. Um sie aufzuhalten.«

»Ja, das ist mir jetzt klar.«

»Aber mir nicht«, sagte Wolfsjunge. »Was tun sie denn hier, wenn sie in die Burg einmarschieren wollen? Warum bleiben sie nicht einfach auf dem Schiff und segeln hin?«

»Fume will die Dschinn-Krieger durch den Eistunnel führen, mitten ins Herz der Burg«, sagte Syrah. »Sie werden dort sein, bevor jemand merkt, was vor sich geht. Oh, ich werde gerufen«, stieß Syrah plötzlich hervor. »Bitte, Septimus. Du musst sie aufhalten.« Und dann war sie fort. Wie von der Sehne geschnellt, jagte sie durch die Dünen, ohne auf die scharfen Gräser zu achten, die ihr in die Beine schnitten, oder die Steine, an denen sie sich die Zehen stieß. Betroffen über ihre plötzliche Flucht, fielen alle in Schweigen.

»Wollen sie tatsächlich in die Burg?«, flüsterte Jenna nach einer Weile.

»Ja«, antwortete Septimus, »ich glaube schon.«

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